Der Fragende lenkt das Gespräch weitaus mehr als derjenige, der auf die Fragen antwortet.
Um Ihre Fragen möglichst geschickt zu platzieren, sollten Sie die fünf wichtigsten Fragetechniken kennen und lernen, mit ihnen ganz bewusst umzugehen. Auch sollten Sie als Befragter merken, was Ihr Gegenüber von Ihnen erwartet.
Offene Fragen:
Sie werden mit den W-Fragewörtern eingeleitet, etwa mit warum, wann, wie, wo, weshalb, wessen, wer, wen, wie lange, wofür, wie weit, woher, worum. Sie fördern den Dialog, denn Ihr Gegenüber kann auf diese Fragen nicht einsilbig mit Ja oder Nein antworten, sondern muss weiter ausholen.
Geschlossene Fragen:
Sie blockieren einen Dialog eher, weil der andere auf sie nur mit Ja oder Nein antworten kann. Sie sind daher gut geeignet, wenn Sie in Eile sind. Beispiele: „Haben Sie das Angebot erhalten?“
Alternativfragen: Sie werden verwendet, um den anderen nicht bloßzustellen, warum gerade etwas nicht funktioniert oder schiefgelaufen ist. Beispiel: „Der Stecker ist ja gesteckt?“, oder: „Es ist nicht gerade sauber gemacht worden?“
Suggestiv (beeinflussende) Fragen:
Damit können Sie schlechte Stimmung charmant in eine bessere wandeln. Beispiel: „Sonst hat doch auch alles bestens geklappt?“
Reflexive Fragen:
Diese Fragen fordern den anderen zum gedanklichen Experimentieren auf. Sie werden im Konjunktiv formuliert: „Was wäre, wenn wir das schneller schafften?“
Falls Sie selbst eine Frage gestellt bekommen, die Sie als unpassend oder sogar als dumm empfinden, antworten Sie interessiert statt genervt oder überheblich.