Begrüßung und Warming-up
Letzte Woche haben wir besprochen, wie man alles bestens vorbereitet und abstimmt. Nun ist der besagte Tag gekommen.
- Als Gastgeber bieten Sie Ihrem Gast den Handschlag an. Begrüßen Sie Ihr Kind aber zuerst.
- Da Sie wissen, wer vor Ihnen steht, erübrigt sich das Vorstellen des Gastes. Sie werden sie oder ihn gleich mit dem Nachnamen ansprechen.
- Ihr Kind wird Sie aber dem Gast vorstellen.
- Beide Elternteile und die Geschwister begrüßen den Gast an der Eingangstür.
- Der Vater bittet herein.
- Er bietet auch Hilfe beim Ablegen des Mantels an und hängt diesen in der Garderobe auf.
- Vater und Mutter beginnen mit dem Smalltalk – dieser ist nun bereits im vollen Gange.
- Die Mutter bekommt das Gastgeschenk – außer wenn es Wein ist.
- Der Hausherr geht voran, um zum Beispiel ins Wohnzimmer oder auf die Terrasse zu gelangen. Hier steht ein Getränk oder Aperitif bereit.
- Nebenbei kann sich die Mutter kurz entschuldigen, um zum Beispiel die mitgebrachten Blumen ins Wasser zu stellen.
- Blumen und andere Gastgeschenke werden nach wie vor in Sichtweite des Gastes abgelegt oder platziert – also dort, wo man sich voraussichtlich am längsten aufhält.
- Den mitgebrachten Blumenstrauß verwenden Sie nicht als Tischdekoration. Sie haben selbst vorgesorgt. Ansonsten erwecken Sie den Anschein, mit einem Blumenstrauß gerechnet zu haben.
- Der Gast wird nie allein gelassen, mindestens eines der Familienmitglieder wird immer bei ihm sein.
- Wählen Sie den Zeitpunkt, an dem Sie das Du anbieten, bewusst. Vater und Mutter sollten sich hier einig sein.
- Denn privat bietet der Ältere das Du an – unabhängig von Geschlecht, Position oder Titel.
- Sie machen mit Ihrem Gast keine Hausbesichtigung. Lediglich Ihr Kind sollte den Gast ein wenig in die Räumlichkeiten und Gepflogenheiten einführen.
- Das noch vorhandene Jugendzimmer wird beim ersten Besuch nicht gesichtet.
- Die Gastfamilie zeigt sich offen, ansprechbar, tolerant, freundlich und authentisch, auch wenn Sie den Kandidaten ablehnen. Ihr Gast steht ja noch in der Gunst Ihres Kindes – sonst wären die beiden ja nicht bei Ihnen zu Besuch.
- Tuscheln Sie nicht. Sprechen Sie auch nicht in Sprachen, die Ihr Gast nicht versteht.
- Ihre etwaige Missgunst zeigen Sie Ihrem Gast bei diesem Treffen nicht.
- Protzen und Ausfragen sind absolut tabu.
Es ist hier nur das Verhalten beschrieben, jedoch nicht wmit welchen Worten ich den zukünftigen Schwieger- bzw. Enkelsohn begrüße.
Dies habe ich bewußt nicht ausgeführt, denn die Worte sollten individuell und situativ angepasst bleiben.
Allerdings sind Phrasen und Floskeln, verpönt.
Im besten Fall wählen Sie freundliche Worte.