Formulierungen mit müssen, dürfen können wirken bevormundend und herablassend. Wer so mit seinem Gegenüber kommuniziert, erinnert an Kindergärtner/innen, Grundschullehrer/innen oder Eltern von Kleinkindern.
Don‘ts
- Sie dürfen schon mal Platz nehmen.
- Sie dürfen den PC neu starten.
- Sie können das Programm gleich ausprobieren.
- Können Sie den Computer schon mal starten?
- Sie müssen das Programm erst schließen.
- Darf ich Ihnen helfen?
Do‘s
- Nehmen Sie bitte Platz. Ich komme gleich.
- Starten Sie den PC bitte neu.
- Probieren Sie das Programm gleich mal aus.
- Starten Sie bitte den Computer.
- Schließen Sie erst das Programm, dann wird das Update installiert.
- Ich helfe Ihnen gerne.
Welches Wort ich gern wäre ?
Wär ich ein Wort, welches Wort möcht‘ ich sein ?
Ein kurzes, ein langes, groß oder klein ?
Vielleicht ein gemeiner Zungenbrecher,
vielleicht unschuldig lieb oder doch etwas frecher?
Wär ich gern die verbindende Konjunktion,
oder präsent und wichtig, das Verb mit Funktion?
Wär ich ein Wort, nähm‘ ich eins, dass ich ehre,
das durch Benutzung sich vielfach vermehre.
Ein Wort wie Fenster mit Aus blick zum Garten,
ein Wort, das es lohnt genau zu betrachten,
kostbar und doch auch so bescheiden,
leise, freundlich, ein Wort zum verneigen,
ein Wort wie ein Fels, und doch gnädig und weich,
ein Wort, dass versöhnlich die Hände dir reicht,
Ein Wort das verbindet, ein Wort klar und frei.
Wär ich ein Wort, ich wär mit „bitte“ dabei.